Respect the Locals!

von Matthias Huck

04.05.2020. Wir nutzen Beteiligung und partizipative Workshopformate für die Ideenfindung und touristische Produktentwicklung. Und das vor allem aus drei Gründen:

ERSTENS: Aus Betroffenen Beteiligte machen!

Dieser Grundsatz aus dem Change Management lässt sich auch auf den Prozess der Produktentwicklung im Outdoor- und Aktivtourismus übertragen. Fast immer handelt es sich um raumwirksame Planungsprojekte und fast immer werden deshalb lokale Interessen berührt. Durch die frühe Einbindung von Vereinen, Ehrenamtlichen und Anwohnern werden Zielkonflikte behoben, Akzeptanz und Identifikation maßgeblich gefördert.

ZWEITENS: Die Produktqualität verbessern durch Co-Creation

Lokales Wissen ist bei der Planung von Freizeitaktivitäten in der Fläche von unschätzbarem Wert. Niemand kennt das Gelände, die Wege und Trails so gut wie diejenigen, die sie täglich nutzen. Sei es der ambitionierte Wanderer oder Biker, die Revierförsterin oder der Hüttenwirt. Durch ihr Know-how lassen sich die schönsten Strecken aufstöbern und auch in vertrackten Planungssituationen meist tragfähige Alternativen finden. Selbst bei der für das Gästeerlebnis so wichtigen Storyline, dem thematischen Aufladen eines Produkts, geht es nicht ohne lokales Expertenwissen. Denn wer kennt die interessanten Anekdoten mit engem Bezug zu Geschichte, Natur und Landschaft am besten? Klar, diejenigen die hier seit eh und je leben, draußen arbeiten, sich im Freien bewegen.

DRITTENS: Die Chancen für Finanzierung und Realisierung erhöhen

Fördermittel hin oder her: Zumeist werden Projekte im Bereich Aktivtourismus durch öffentliche Mittel kofinanziert, stehen somit häufig in finanzieller Konkurrenz zu anderen kommunalen Vorhaben. Aus unzähligen Gesprächen in Stadträten, Gemeindegremien und Tourismusausschüssen wissen wir: Die Zustimmung zu Tourismusvorhaben steigt, wenn wir zeigen, dass der zukünftige Familienrundweg, der Aussichtspunkt oder Trailpark als eine Art Bürgerprojekt unter Mitarbeit lokaler Initiativen entsteht. Und wenn deutlich wird, dass das neue Produkt bottom-up entwickelt und nicht durch externe Berater „übergestülpt“ wird.

Was bedeutet das für unseren Beratungs- und Planungsansatz?

Bei der Angebotserstellung planen wir fast immer passgenaue Tools zur Einbindung lokaler Experten ein, z.B. in Form eines Kick-off Workshops zu Projektbeginn oder die Initiierung und Steuerung einer Arbeitsgruppe. Ebenso wichtig ist uns der Dialog mit betroffenen Personen in Form spezifischer Beteiligungsformate. Diese reichen vom vier-Augen-Gespräch zum breit angelegten Bügerdialog. Unsere von Führungsakademie Baden-Württemberg ausgebildeten Expertinnen verfügen über reichhaltige Erfahrung auf auf diesem Gebiet und entwickeln projektbezogen das passende Beteiligungsdesign.



Mehr Informationen zum Thema Co-Creation und Beteiligung gibt’s bei unserer Expertin.

Andrea Wagner

Projektleitung

Schwerpunkte Infrastrukturentwickung, Budgetierung

+49 7722 917848  |  wagner@tour-konzept.de


Tour Konzept eG

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